Während wir Erwachsenen meist nur so durch den Tag hetzen und eigentlich viel mehr als 24 Stunden bräuchten, erleben Kinder noch relativ regelmäßig das Gefühl von Langeweile. Dabei äußert es sich bei jedem Kind ganz anders:
Moritz spielt 10 Minuten mit den Bauklötzen, dann wird ihm langweilig. Er beginnt die Bauklötze umher zu werfen und zu quängeln.
Lisa sitzt eine Stunde am Tisch und malt ein Bild, bis ihr nichts mehr einfällt, was sie zeichnen könnte. Sie sitzt da, schaukelt mit dem Stuhl auf und ab und bekommt schlechte Laune.
Besonders bei langen Auto- oder Zugfahrten, in Wartezimmern, Zuhause oder bei Restaurantbesuchen kann das für Eltern zur Geduldsprobe werden. Was aber kann man gegen Langeweile für Kinder tun? Und was tun, wenn das Kind sich ständig langweilt?
Wie entsteht Langeweile bei Kindern eigentlich?
Langeweile bei Kindern entsteht, wenn sie zu vielen äußeren Reizen ausgesetzt sind. Denn äußere Reize, die nichts weiter tun als uns zu beschallen oder auf uns einzuprasseln, können innere Leere nur sehr bedingt und vor allem sehr oberflächlich füllen.
Wenn dein Kind Stunden lang vor dem Fernseher sitzt, am Handy daddelt oder mit den immer gleichen drei Bauklötzen spielen soll, kommt schnell Langeweile auf. Alles, was wenig Spielraum für eigene Ideen lässt, wird zwangsweise langweilig.
Kinder brauchen Beschäftigungen, bei denen sie sich aktiv und kreativ einbringen können.
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Wie wichtig ist Langeweile für Kinder?
Tatsächlich ist Langeweile auch wichtig für Kinder. Denn nur wenn man das erfährt und von den Erwachsenen keine Impulse für eine weitere Beschäftigung bekommt, wird es nach einer Weile selbst damit anfangen, Möglichkeiten zum Zeitvertreib zu suchen.
Langeweile ist an eine gewisse Frustration gekoppelt. Dein Kind erreicht, wenn ihm langweilig wird, eine Art emotionale Talsohle. Gib ihm die Chance, sich da durch eigene Ideen und eigene Initiative wieder herauszuholen.